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Seiten kommen, Seiten gehen
Wie in meinem ersten Eintrag im Logbuch von blaueperlen angekündigt, erzähle ich einiges zum und über den Relaunch der Seite. Wie es dazu kam und den langen, oftmals sehr holprigen Weg dorthin. In diesem Beitrag berichte ich ein wenig über die Vergangenheit der Website sowie ihrer Verwandlung zu einem richtigen „Webshop“.
Die Website blaueperlen besteht seit dem Frühsommer 2009. Als ganz einfache, mit iWeb auf dem MacBook erstellte Website. Noch vollkommen ohne irgendeine Art von Shop. Erst später wagte ich mich dann an das Content Managment System WordPress. Vorrangig, um meine Seite selbst pflegen zu können. Fortan gab es verschiedene Versionen der Seite mit unterschiedlichen Shopsystemen und Themes.
Trotz aller Bemühungen und Neugestaltungen wollte es mir nicht gelingen, einen Shop mit regelmäßigen Kundenbestellungen auf die Beine zu stellen. Die bestehende Website hatte bis dato sehr mäßigen Erfolg. Zudem war ich noch immer unzufrieden mit dem Aussehen der Seite.
mal eben bisschen was für SEO
Zeit, dem ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Ursprünglich dachte ich mir, es genüge einfach mal, nur ein bisschen was zur Optimierung der Seite zu tun. Gesagt, getan. Ich besorgte mir Bücher, las im Netz und verstand: Nichts!
Naja, eventuell hatte ich schon das ein oder andere verstanden, aber nicht umsetzen können, weil schlicht und ergreifend die Basis gefehlt hat. Was ich aber zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste. Ich hatte ja Bücher und Texte über SEO gelesen, das Pferd also von hinten aufgezäumt.
Nun denn, wenn ich es nicht kapiere, lass ich es mir einfach mal erklären. Ich schaltete eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen, dass ich auf der Suche nach jemandem wäre, der sich in Sachen SEO auskennt. Die Resonanz war eher mäßig, was an der ungewöhnlichen Art der Bezahlung mit www.massageunterwegs.de gelegen haben könnte.
Eventuell aber auch an der Tatsache, dass mein bestehender Onlineshop zu dem Zeitpunkt für die meisten meiner Kunden gar nicht als solcher zu erkennen war. Was soll man mit SEO, wo die Basis fehlt, haben sich sicher viele der Angesprochenen gedacht und mich gar nicht erst kontaktiert.
erster wirklich hilfreicher Hinweis
Einer hat es dann doch getan und ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Zwar konnte ich Meikelmedia nicht in Massagen bezahlen, da die Agentur in Nürnberg ansässig ist. Dennnoch wurden mir hier in einem einstündigen Crashkurs am Telefon so detailliert und verständlich die mir zu dem Zeitpunkt vollkommen fehlenden Basics eines Onlineshops erklärt. Ich habe (ausnahmsweise) mal gut zugehört und mitgeschrieben. Das war aber nur die halbe Miete. Oder eher ein Viertel?
In den Monaten Juni und Juli arbeitete ich also die vielen Punkte der Liste des Telefonates ab. Einer der größten Schwachpunkte meines bisherigen Shops waren die fehlenden Texte, neben so elementaren Punkten wie diesen
• Kenntlichmachen als Shop auf der Startseite
• Bildgrößen und Beschriftungen
• Beiträge und Beitragsbilder unique
• keine Vermischung von Beitragsbildern und Produktfotos
• Navigation / Breadcrumb
• Blog einrichten und befüllen
• Teilen plugin
• Texte, Texte und nochmal Texte, nicht unter 300 Wörter pro Beitrag / Seite / Produkt
und einiges mehr, was dann aber wieder vermehrt in den Bereich Social Media ging, also schon wieder einen Schritt zu weit gedacht war.
keine leichte Nummer
Mit Abstand betrachtet war ich erstmal total überfordert. Zu dem Zeitpunkt war mir das aber überhaupt nicht so bewusst. Dass die Nummer keine Kleinigkeit werden würde, war mir irgendwie schon klar, ich wollte es nur nicht wahrhaben.
Also machte ich mich daran Texte zu schreiben. Wohlbemerkt: Ich hatte noch nie Texte geschrieben. Und es gab einiges zu schreiben. Ich hatte in meinem Shop für jede Kategorie eine eigene Unterseite, die ebenfalls mit einem Text von mindestens 300 Wörtern gefüllt werden wollte. Über die ganzen Seiten vergaß ich vollkommen, die Produkte mit Text zu versorgen.
Neben der vielen Schreiberei schaffte ich es noch grade so, ein neues Theme zu installieren und einige wenige Punkte wie die Navigation und Beitrags -/ Sliderbilder auf Vordermann zu bringen.
Im Hochsommer war ich bei einem Kompromiss, den ich forsch meinem „Lehrmeister“ vorstellte. Der wieder sehr geduldig war, mich darauf hinwies, dass die Produkte auch noch Texte brauchen, und mir das plugin SEO von yoast zeigte. Mit diesem leicht verständlichen Werkzeug und seinem Ampelsystem arbeitete ich mich dann durch die Seite.
Fehlte nur noch die entsprechende Optik. Zuerst beschäftigte ich mich nochmals mit den kostenlos zur Verfügung stehenden Themes. Ich hatte schon eines davon in Benutzung, das allerdings für das Webshopsystem WooCommerce ausgelegt war. Mein derzeitiges Shopssystem war aber von Männchen. Immer wieder stieß ich auf erhebliche Hürden. Zudem war leider der Support von Männchen nicht grade das, was ich mir unter kundenfreundlich vorstelle.
Suchen und Finden im Themenwald
Was also lag näher, als sich mal endlich mit einem wirklich professionellen Theme mit angeschlossenem WooCommerce Shop zu befassen? Gefühlte Wochen später hatte ich eines im Themenwald gefunden, das recht nah an meine Vorlage herankam, die ich mir auf der der Basis eines bereits bestehenden Onlineshops erstellt hatte.
Bis dato hatte ich immer mit einfach aufgebauten Themes gearbeitet. Ich war und bin noch immer überwältigt von der Mächtigkeit und der Vielfältigkeit der Möglichkeiten des Themes Atelier von Swift Ideas. Den zwar englischsprachigen, aber sehr geduldigen und oftmals wahnsinnig hilfreichen Support entdeckte ich erst relativ spät. Mit ihm, einer Testumgebung auf einer Unterseite und der geduldigen Mithilfe meines Freundes entstand dann die Neuauflage von blaueperlen.
Bilder, Texte und Sonderlocken
Ein solch professionelles Theme benötigt nicht nur die entsprechenden Texte, sondern auch entsprechendes Bildmaterial, über das ich ebenfalls noch nicht verfügte. Es galt, meine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Produktfotografie auf – und auszubauen. Da es sich ganz nebenbei um die Königsdisziplin der Produktfotografie handelt, benötigte diese Aktion entsprechend Zeit. Ich werde Euch über meine Erfahrungen dazu in einem weiteren Blogartikel berichten.
Selbstverständlich wurden auch hier und dort im Theme noch Anpassungen vorgenommen. Dazu hatte ich endlich einen zuverlässigen Webdesigner in Berlin gefunden, der bereit war,mich einzuführen in das ein oder andere Geheimnis des Anpassens von Schriften, Hintergründen und sonstigen sehr rudimentären Dingen im CSS.
Ich probiere auf dem Sektor nach wie vor. Mal klappt es, mal nicht. Ich freue mich immer wie ein Schneekönig, wenn ich wieder was allein hinbekommen habe und vor allem, wenn meine Anpassungen es nicht an anderer Stelle wieder irgendwas total zerschossen haben.
Zum codenden Nerd werde ich es in diesem Leben nicht mehr schaffen, aber ich bin schon ein bisschen stolz und sehr froh, die Seite nach meinen Vorstellungen aufgebaut zu haben. Auch wenn das in der Summe sehr viel länger gedauert hat, als ursprünglich gedacht war.
Ende gut, aber nie wirklich zu Ende
Abschließend bleibt zu sagen: Ein Spaziergang war die Angelegenheit bis dato nicht. Aber man wächst (abgedroschen aber wahr) mit seinen Aufgaben. Und fertig ist sowas ohnehin nie, da eine Seite im Internet immer „beackert“ sein will. Was nicht heißt, dass alle halbe Jahre der Zirkus von vorn losgehen muss oder man alle paar Wochen nur einige Bilder austauscht.
Neben neuen Produkten, die hinzukommen wird es einige Zusätze, wie zum Beispiel eine genaue Beschreibung meiner Arbeit in einer Portfolio Seite, geben. Vorrangig werde ich viel über das schreiben, was mich inspiriert und antreibt, den Schmuck zu entwerfen und herzustellen.
Darüber hinaus über all das, was ganz eng mit der Aufzucht und Pflege eines solchen Onlineshops zusammenhängt, also gar nichts mit Goldschmieden und Schmuckentwerfen zu tun hat.
Bis dahin Gruß Rieke Bender